THEMA RESIDENZEN

FOCUS: NOW. EXPRESSING THE URGENT

Darstellende Kunst kann mehr als vergängliche ästhetische Ereignisse produzieren: Sie kann Freiräume des Denkens eröffnen, andere Welten entwerfen und das Verdrängte zur Sprache bringen. Im gemeinsam erlebten Ereignis „Theater“ mit seiner unmittelbaren Präsenz entstehen Begegnungen und werden Dialoge möglich. Die Darstellende Kunst ist ein Experimentierfeld für Künstler*innen, Publikum und Mitarbeitende und so Spiegel und Labor der Gesellschaft mit ihren Widersprüchen, Ungerechtigkeiten und offenen Fragen. Als Pionier*in immer am Puls der Zeit gibt Theater Raum für Utopien, kann sich einmischen und als kollektive Praxis Veränderungen im sozialen Kontext vor Ort initiieren.

Wir suchen Vorschläge für Projekte, die dringende gesellschaftliche Themen künstlerisch bearbeiten. Was treibt Euch hier und jetzt um? Was bewegt Euch, was möchtet Ihr erzählen und zum Ausdruck bringen? Was wird verschwiegen, was wird vergessen und muss gezeigt werden? Was muss sich ändern und was soll bewahrt werden? Wo verweigert Ihr Euch und was ist Eure Strategie des Widerstands?

Besonders suchen wir nach Konzepten, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Konflikten und Aspekten sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Kunst machen ist aktives Handeln. Dabei gilt es selbst Verantwortung für nachhaltiges Handeln zu übernehmen. Darum ist uns wichtig, dass auch die eigenen Arbeitsweisen während der Residenzen und Mentorings reflektiert werden.

Zur Ausschreibung für die Residenzen